Familientherapie in den Reisach Kliniken

In der Familientherapie besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit Familienangehörigen Lösungsmöglichkeiten für schwierige Beziehungskonstellationen zu erarbeiten. In Respekt vor den konkreten Lebensstilen und Entscheidungen der einzelnen Familien, führt Familientherapie die Beteiligten zu ihrer eigenen Lösung und zur Verständigung über gemeinsame Ziele. Es besteht die Möglichkeit, Paar- oder Familiengespräche zu führen oder auch an einer einwöchigen Familienwoche teilzunehmen. Diese Familienwochen stellen ein Alleinstellungsmerkmal der Reisach Kliniken dar, sie werden bundesweit in keinen anderen psychosomatischen Akut-Kliniken angeboten.

Erlebnisintensive Methoden, wie die Arbeit an Beziehungsvisionen, die transaktionale Analyse, Skulpturarbeit, systemische Aufstellung, therapeutische Spiele, Vorträge und Rituale zeichnen unsere Familienwoche aus.


Beziehung, Verbindung und Entwicklung

Der Kompetenzzuwachs jedes einzelnen Familienmitgliedes ist höchstes Ziel der Familientherapie. Respektvolle, lösungsorientierte Kommunikation in Beziehung und Entwicklung des individuellen Menschen im System sind weiterführende Ziele. Die gemeinsamen Erlebnisse und veränderten Erfahrungen und Sichtweisen erleichtern unseren Patienten den Übergang in den Alltag nach der Klinik erheblich.

Somit haben die  Patientinnen und Patienten unserer Kliniken die Gelegenheit, ausgewählte erwachsene Angehörige für eine Woche mit in die Therapie einzuladen. Mit einer Gruppe von bis zu 6 Paaren oder Familien arbeiten unsere Therapeuten dann workshopartig. Das zentrale Anliegen der Familientherapiewoche ist den Übertritt in den Alltag nach der Klinikzeit gut vorzubereiten: hier können Kommunikation und Verständigung geübt, belastende Themen aufgeräumt, Eigenständigkeit und Gemeinsamkeit weiterentwickelt und zu erwartende Änderungen ausgehandelt werden. Am häufigsten werden Partnerinnen oder Partner eingeladen. Ebenso ist es jedoch möglich Eltern, erwachsene Kinder oder erwachsene Geschwister einzuladen (pro Patient*in EIN*E Angehörige*r).

 

Die Anmeldung erfolgt vor Ort über den Bezugstherapeuten und das Sekretariat der Chefärztin. Die Familientherapie ist keine Kassenleistung. Die Klinik bietet dies den Patientinnen und Patienten kostenfrei an, für die teilnehmenden Familienangehörigen ist eine Gebühr zu entrichten.